Ein intensiver Lehrgang mit internationalen Testspielen liefert dem neuen BaWü-Kader wertvolle Erfahrungen für die anstehende Kaderzeit.

Der Lehrgang in Mulhouse (Frankreich) bei unserem Partner, dem Ausbildungszentrum des französischen Spitzenclubs Volley Mulhouse Alsace, war geprägt von intensiven Trainingseinheiten und wertvollen Wettkampferfahrungen. Die neu formierten BaWü-Kader legten in den ersten Tagen den Fokus auf technische und taktische Grundlagen sowie die athletische Ausbildung der Athlet:innen. Bei den Jungs standen die Elemente Annahme, Zuspiel und Angriff im Mittelpunkt wohingegen die Mädchen an den Schwerpunkte Zuspiel, Schnellangriff sowie der Block- und Feldabwehr arbeiteten. Die Trainingsinhalte konnten in jeweils zwei Testspielen auf die Probe gestellt werden. Die Auswahlteams bestanden aus einer Mischung an Jahrgängen: Viele 2009er:innen, einige 2008er:innen, welche nicht am Bundespokal in Schwerin teilnahmen, sowie bereits einiger Spieler:innen des Jahrgangs 2010. Lediglich eine Spielerin war sowohl in Schwerin als auch in Mulhouse im weiblichen Kader.

Bereits am Mittwochabend traten die beiden Auswahl, wie auch in den letzten Jahren, gegen die erfahrenen Teams aus Kingersheim an. Bei den Jungs gingen die ersten beiden Sätze nach einem hart umkämpften Start knapp an die Franzosen. Doch die Jungs bewiesen Kampfgeist, steigerten sich kontinuierlich und sicherten sich den dritten und vierten Satz, am Ende mussten sie sich knapp 2:3 geschlagen geben. Besonders erfreulich war dabei die Möglichkeit für das Trainerteam um Landestrainer Philipp Sigmund, Leander Bohl sowie Alexander Vorsterman van Ojien, allen Spielern gegen einen starken Gegner reichlich Spielpraxis zu geben.
Die jungen weiblichen Spielerinnen zeigten trotz der 1:3-Niederlage gegen die Damenmannschaft aus Kingersheim einen starken Auftritt. Die knappen Satzergebnisse gegen einen Gegner auf Augenhöhe, ermöglichte den Spielerinnen, wichtige Erfahrungen in den entscheidenden Spielmomenten sammeln zu können.

Nach den Trainingseinheiten am Donnerstagmorgen, ging es am Abend für die Jungs gegen das Team von US-Mulhouse. Die jungen Spieler der ARGE-BaWü sahen sich einem starken Gegner gegenüber, der in den ersten beiden Sätzen deutlich dominierte. Doch auch hier zeigten die Nachwuchsspieler ihren Willen und ihre Fähigkeit, sich anzupassen: Nach einem packenden dritten Satz mit einem Endstand von 30:28 konnten sie zumindest einen Satzgewinn für sich verbuchen (Endstand: 1:3).
Die weibliche Auswahlmannschaft um das Trainerteam Sven Lichtenauer (Landestrainer) und Holger Mehring, spielte am Donnerstag gegen das U22-Stützpunktteam von Volley Mulhouse Alsace. Das Spiel endete mit einer klare 0:3-Niederlage, besonders in den Bereichen Aufschlag und Angriff präsentierte die teilweise 5-6 Jahre älteren Spielerinnen des Stützpunktes ihre Stärken. Trotz des deutlichen Ergebnisses bot dieses Spiel wertvolle Lerneffekte, insbesondere für die jüngeren Jahrgänge.

Fazit: Wichtige Erfahrungen für die Zukunft gesammelt

Die Kadermaßnahme in Mulhouse war wieder ein voller Erfolg für die ARGE-BaWü Mannschaften. Beide Teams nutzten die Zeit in Frankreich, um sich technisch und taktisch weiterzuentwickeln und sich mit starken Gegnern zu messen. Die Spieler und Spielerinnen zeigten, dass sie in der Lage sind, auf Herausforderungen zu reagieren und sich stetig zu verbessern. Der Austausch mit den französischen Athlet:innen und Trainern während der Lehrgangstage bringt allen Teilnehmenden immer wieder wichtige neue Erkenntnisse und Impulse für die Zukunft. Die gewonnenen Erkenntnisse aus den Testspielen und Trainingseinheiten bilden eine wertvolle Basis für die kommenden Aufgaben in den Vereinen und die weitere Entwicklung der jungen Talente.

Männlich:
Julius Joos, Maximilian Rauh (FT Freiburg), Elias Wiebel, Moritz Stephan, Lenz Wernet (VfB Friedrichshafen), Finn Hofmeester, Noah Althoff (TV Rottenburg), Mathis Müller, Jonathan Thum, Erik Billet (SSC Karlsruhe), Clemens Wittig (MTV Ludwigsburg), Kian Heissenberger (VC Kernen), Noah Bouagaa (VC Offenburg). Trainer: Philipp Sigmund, Leander Bohl und Alexander Vorsterman van Oijen – Physiotherapeut: Martin Panitz.

Weiblich:
Nele Baur (TV Rottenburg), Sascha Mayer, Jessika Mayer (TV Brötzingen), Elena Kohler (TG Biberach), Lotte Helbig, Kaya Kuhr, Salimata Ott (MTV Stuttgart), Stella Endres (TV Niederstetten), Lena Scholz (FT Freiburg), Maelle Challand (Heidelberger TV), Louisa Möbius (SpVgg Holzgerlingen), Lea Fögele (TV Bretten), Carlotta Farke (SVK Beiertheim) und Lotte Stoltze (FV Tübinger Modell). Trainer: Sven Lichtenauer und Holger Mehring – Physiotherapeut: Martin Panitz.